Der Kaufmann von Venedig (1594 – 1597)

Müssten wir 2 Namen angeben, einen weiblichen und einen männlichen, wenn wir uns vorstellen vom Portikus der Villa aus Venedig zu betrachten, dann haben wir auf unserer rechten Seite Bassano (= Bassano del Grappa) und auf unserer linken Seite Porcia, so wie wir traditionsgemäß rechts den Mann (Bassanio) und links die Frau (Porzia) haben.

II. AUFZUG, 6. SZENE, VERSE 60 – 65

Antonio: “Wer da?”
Gratiano: “Signor Antonio?” …
Antonio: “Ei, ei, Graziano, wo sind all die anderen? Es ist neun Uhr, die Freund erwarten Euch! Kein Tanz zu Nacht: der Wind hat sich gedreht, Bassanio will im Augenblick an Bord – Wohl zwanzig Boten schickt ich aus nach Euch.”
Graziano: “Mir ist es lieb: nichts kann mich mehr erfreun, Als unter Segel gleich die Nacht zu sein! “

II. AUFZUG, 8. SZENE, VERS 5 -10

Salerio “Er kam zu spät, das Schiff war unter Segel; Doch da empfing der Doge den Bericht,
In einer Gondel habe man Lorenzo Mit seiner Liebsten Jessica gesehn; Auch gab Antonio ihm die Versichrung, Sie sei’n nicht mit Bassanio auf dem Schiff.“

III. AUFZUG, 4. SZENE, VERSE 30 – 35

Porzia “Allein begleitet von Nerrisa hier, Bis zu der Rückkunft unser beider Gatten. Ein Kloster liegt zwei Meilen weit von hier, Da wollen wir verweilen.”

Hl. Petrus und Paulus (Asolo): Die Kirche und das angeschlossene Benediktinerfrauenkloster, die sich in der Nähe des Colmarion-Tores am Fuße des Festungshügels befinden, waren ursprünglich den Heiligen Petrus und Paulus geweiht und trugen eine Zeitlang die Bezeichnung S. Luigi, nachdem das Kloster in eine Schule mit Internat für Jugendliche umgewandelt wurde. Seit kurzem wird die ursprüngliche Bezeichnung wieder verwendet.

Die Planung des Baus geht auf das Jahr 1567 zurück, aber erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde der Bau tatsächlich errichtet. Am 31. Mai 1634 wurden die Kirche und das Kloster vom Bischof eingeweiht und die Benediktinernonnen ließen sich hier offiziell nieder.

Quelle: http://www.bassano.eu/ItinerarioAsoloPossagno.htm

III. AUFZUG, 4. SZENE, VERSE 45 – 55

Porzia “Nun, Balthasar, Wie ich dich immer treu und redlich fand, Laß mich auch jetzt dich finden. Nimm den Brief Und eile, was in Menschenkräften steht, Nach Padua; gib ihn zu eignen Händen An meinen Vetter ab, Doktor Bellario. Sieh zu, was er dir für Papiere gibt Und Kleider; bringe die in höchster Eil Zur Überfahrt an die gemeine Fähre, Die nach Venedig schifft. Verlier die Zeit Mit Worten nicht; geh, ich bin vor dir da“

ROUTE VON PORZIA

ROUTE DES DIENERS

III. AUFZUG, 4. SZENE, VERS 80

Porzia “Ja, komm, ich sag dir meinen ganzen Anschlag, Wenn wir im Wagen sind, der uns am Tor Des Parks erwartet; darum laß uns eilen, Denn wir durchmessen heut noch zwanzig Meilen.“

5. AUFZUG, 1. SZENE, VERS 55

Lorenzo “Wie süß das Mondlicht auf dem Hügel schläft!“